FRÖBEL-Kindergarten Pfiffikus

Eine lebensweltbezogene und ganzheitliche Gesundheitsförderung ist eine zentrale Aufgabe in unserem Kindergarten.

Gesundheitsförderung heißt für uns, die Entwicklung eines jeden durch gesunde Ernährung, vielfältige Bewegungsmöglichkeiten, regelmäßige Entspannungsangebote und die Stärkung des kindlichen Selbstvertrauens zu fördern.

Des Weiteren ist die Gesundheitsförderung und deren Weiterentwicklung und Planung von Strukturen ein regelmäßiger Punkt in unserer Teambesprechung. 

Gesunde Ernährung

Im Fröbel Kindergarten Pfiffikus erhalten die Kinder ein ausgewogenes, altersentsprechendes, hochwertiges Ernährungsangebot, das sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientiert. Hierbei werden die unterschiedlichen ethnischen und religiösen Hintergründe der Kinder und ihrer Familien im Angebot genauso berücksichtigt wie erforderliche allergiegerechte Mahlzeiten.

Als Getränke stehen den Kindern jederzeit Tafelwasser, ungesüßte Früchtetees sowie gelegentlich mit Wasser verdünnte natürliche Fruchtsäfte zur Verfügung. Unser Essen wird täglich frisch von unserer Köchin zubereitet.

In Projekten lernen die Kinder den verantwortlichen Umgang mit Lebensmitteln und die gesunde Zubereitung von Essen. Die Kinder können auch selbst bei der Zusammenstellung des Speiseplans und beim Kochen helfen. Das Einkaufen von Lebensmitteln gehört zum Alltag der Kinder. Wir legen großen Wert auf die Gestaltung der Mahlzeiten: Die Atmosphäre, die die Kinder während des Essens erleben, beeinflusst ihre Ernährungsgewohnheiten und ihre Fähigkeit, etwas zu genießen, nachhaltig.

Auch die Selbständigkeit wird bei uns groß geschrieben und so decken die Kinder täglich eigenständig die Tische.

 

Bewegung & Entspannung

Kinder sind bewegungsfreudig, sie brauchen jedoch Gelegenheiten, sich motorisch zu entwickeln und vielfältige Bewegungsformen zu erlernen. Wir legen daher besonderen Wert darauf, Kindern sowohl in den Innenräumen als auch auf dem Außengelände anregende Bewegungsräume zur Verfügung zu stellen. Beim Hüpfen, Springen, Klettern, Kriechen, Balancieren oder Laufen erproben sie ihre eigenen Kräfte und nehmen Grenzen wahr. Unter anderem nutzen wir dazu täglich unser Außengelände und haben dienstags unseren Outdoor-Tag.

An diesem Tag erkunden wir mit den Kindern die umliegende Gegend, unternehmen Ausflüge und gehen einkaufen.

 Das kindliche Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung unterstützen wir bewusst und fördern es durch eine entsprechende Tagesgestaltung.

Wenn das Verhältnis von Bewegung und Erholung im Alltag der Kinder ausgewogen ist, bleiben sie gesund und fühlen sich wohl.

Dazu finden bei uns vielseitige Bewegungs- und Entspannungsangebote, wie Massagen für Kinder, Fantasiereisen, Tanzen, Vorlesestunden, Turnen uvm. täglich statt und sind in unserer Wochenplanung fest verankert.

 

Stärkung des kindlichen Selbstvertrauens

In unserem Kindergarten hat jedes Kind verlässliche Bezugspersonen, die sich ihm liebevoll zuwenden und seine Bedürfnisse achten. In einer solchen Atmosphäre der Sicherheit können Kinder Vertrauen in sich entwickeln und ihren Möglichkeiten entsprechend Verantwortung für sich selbst und für ihr Handeln übernehmen. Uns ist es wichtig, Kinder an Entscheidungen und Abläufen des Kindergarten-Alltags teilhaben zu lassen. Wir unterstützen sie dabei, eigene Problemlösungen zu entwickeln und den Umgang mit Rückschlägen und Frustrationen zu lernen.

Unser Waldprojekt

Wir können unseren Kindern einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen, wenn wir es ihnen ermöglichen, draußen zu sein und Natur hautnah zu erleben. Im Wald finden Kinder eine Welt voller Abenteuer, mal besinnlich und leise, mal geheimnisvoll und dunkel, mal bunt und wild. Der Jahreszyklus wird für Kinder vorstellbar und nachvollziehbar, wenn sie den Wald durch alle Jahreszeiten hindurch mit seinen Besonderheiten erleben und erspielen können. Der Wald wird zu einem Haus, in dem die Kinder sich frei bewegen können, der viele verschiedene Reize fürs sinnliche Erleben bietet, der das Gemeinschaftsgefühl der Kinder untereinander fördert und Freude am Leben in und mit der Natur weckt.

Rahmenbedingungen:

-Unser Waldprojekt ist für alle Kinder die Interesse haben.

-Unsere Waldwochen finden 4mal im Jahr satt (zu unterschiedlichen Jahreszeiten).

-Verpflegung für den Tag wird von den Kollegen mitgenommen. An kalten Tagen gibt es Tee und heiße Suppe und an warmen Tagen zum Beispiel Frikadellen, belegte Brötchen, Salate etc.

-Das Projekt findet ganzjährig und bei jedem Wetter statt (Bei Unwetterwarnung nicht). Die Kollegen haben ein Betriebshandy und sind mit Erste-Hilfe Materialien, Wechselwäsche etc. ausgestattet. Das Forstamt ist über unser Waldprojekt informiert. Die Kollegen sind mit ausreichend Trinkwasser (auch zum regelmäßigen Händewaschen) ausgestattet. Wetterfeste Materialien (Planen, Decken, etc.) bieten auch im Wald die Möglichkeit sich zu schützen.

 

Folgende Kompetenzen sollen während des Waldprojektes gesteigert werden:

-Die körperliche Kondition (Kraft, Ausdauer) wird gesteigert,                                                 

-die motorischen Fähigkeiten werden geschult,                                                                                       

-Sinneswahrnehmungen werden gefördert,                                                                                          

-Fantasie und Kreativität werden angeregt,                                                                

-emotionale und geistige Ausgeglichenheit werden unterstützt,                                       

-individuelle Möglichkeiten und Grenzen werden wahrgenommen,                                      

-das Selbstvertrauen wird spielerisch gestärkt,                                                                               

-Bewegungs- und Entdeckungsfreude werden ausgelebt;                                                           

-ein Perspektivenwechsel wird vorgenommen,                                                                           

-Empathie für die Natur- und Tierwelt wird geweckt,                                                                 

-das Sozialverhalten wird geübt,         

-der behutsame Umgang mit jeder Art von Leben wird erfahren und gelernt, 

-naturbezogenes Wissen und Kennnisse werden erlangt.

Yoga im Pfiffikus

Im Pfiffikus bieten wir für unsere 4-6 jährigen Kinder, Kinderyoga im Kindergarten an. Das Kinderyoga findet in mehreren Kleingruppen montags und freitags statt.

Die Kinder werden sich im Laufe der Zeit mit verschiedenen Yoga-Übungen und Varianten auseinandersetzen. Dieses wird begleitet von den Kuscheltieren Klaus (Maus) und Tine (Biene). Die Kinder begegnen den Tieren in Abenteuergeschichten und werden so langsam ans Yoga herangeführt.

Zum Ende werden sich Klaus und Tine in Indien begegnen und gemeinsam mit den Kindern wieder nach Hause zurückkehren.

Warum Kinderyoga?

In der heutigen Zeit werden die Menschen schon in frühester Kindheit von einer Informationsflut überschüttet. Immer mehr Kinder werden vom Alltag mit seinen (schulischen) Anforderungen und äußeren Reizen überfordert.

Die Folge sind häufig Überaktivität, Konzentrationsschwäche und der Wahrnehmungsverlust für die eigenen Körperempfindungen. Durch den Verlust innerer Zentriertheit leiden wiederum viele Kinder an einer ungesunden Haltung der Wirbelsäule.

Kinder an Yoga heranzuführen heißt, ihnen wirkungsvolle Werkzeuge in die Hand zu geben, um ein gesundes und glückliches Leben führen zu können. Yoga ist für Kinder ein hervorragendes Spielfeld, auf dem sie lernen, sich mit ihrem Körper anzufreunden, ihre Emotionen und ihren Intellekt besser wahrzunehmen, zu verstehen und einzusetzen.

Was wir in unserer Kindheit erleben, das prägt uns und hat entscheidenden Einfluß darauf, wie glücklich und erfolgreich wir als erwachsene Menschen durchs Leben gehen.

Die Übungen verhelfen zu einer gesunden Wirbelsäule, stärken das Abwehrsystem und fördern die Konzentrationsstärke. Durch die ergänzenden Meditationen und Entspannungsübungen werden die Kinder an ihren inneren Ruhepol herangeführt.

Das Interesse und die Neugier des Kindes sollen spielerisch geweckt werden, so dass es seinen Körper und Geist neu erfährt und sich positiv entwickeln kann.

Yogakinder.....

    -werden mutiger

    -entwickeln bewegliche und gesunde Körper

    -erhöhen Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen

    -entspannen sich leichter und verbessern ihren Schlaf

    -kommen mit Stress besser zurecht

    -lernen etwas über ihren eigenen Körper und wie er funktioniert

Und haben dabei ganz viel Spaß!

 

Für Fragen, Wünsche und Anregungen, können Sie sich gerne an uns wenden.

Ringen und Raufen

Das Projekt Ringen & Raufen ist ab dem 06. November 2017 ein  fester Bestandteil unseres pädagogischen Alltags. Jeden Montag bietet ein Kinder- und Jugentrainer des Kölner Ringer Vereins mit Unterstützung eines Mitarbeiters unseres Kindergartens für die Vorschulkinder ein altersentsprechendes und wissenschaftlich fundiertes Programm zur eigenen Körperwahrnehmung und Körperbeherrschung und Aggressionsbewältigung an.

Es ist kein Geheimnis, dass die Anzahl aggressiver und verhaltensauffälliger Kinder an den Grundschulen stetig zunimmt. Zudem ist erkennbar, dass andere Kinder hingegen, durch eine hervorstechende, teilweise ängstliche Zurückhaltung, mit wenig ausgeprägtem Selbstwertgefühl auffällig werden. Auch wir Elementarpädagogen erleben in unserem Alltag mitunter ver-schiedene Formen von Verhaltensauffälligkeiten. Wir erkennen Tendenzen von übergriffigem Verhalten untereinander und wir erleben auch Kinder mit einem verminderten Selbstwertgefühl.

Uns ist allerdings bewusst, dass diese Verhaltensauffälligkeiten nicht zwingend eine Verhaltensstörung kennzeichnen. Nicht jedes Kind, das ein anderes Kind in einer bestimmten Situation schlägt oder schubst, weist eine Störung des Sozialverhaltens auf, und viele Kinder haben situativ Ängste, ohne dass wir von einer Angststörung sprechen müssen.

Ringen & Raufen zur „Kultivierung von Aggressionen“

Bettina Frommann, Lehrkraft am Institut für Sportwissenschaft der Universität zu Kiel, setzte sich in besonderer Weise mit dem Konzept des Ringen & Raufens auseinander. Sie begreift das „Ringen & Raufen“ als ein `kultiviertes Kämpfen`. Das Bedürfnis nach körperlichem Kontakt über das Rangeln und Kämpfen auszuleben und in spielerischem Wettstreit Kräfte zu messen, ist eine altersentsprechende und kindgemäße Handlungsform. Dieses Bedürfnis ist fester Bestandteil der kindlichen Sozialisation und hat größte Bedeutung für die psychische, soziale und körperliche Entwicklung aller Her-anwachsenden.


Ringen & Raufen zur Förderung verschiedenster Schlüsselkompetenzen

Kinder besitzen eine natürliche Freude an der körperlichen Auseinandersetzung. Sie wollen ihre Kräfte messen, begeben sich gelegentlich in Grenzsituationen, und meistern diese mit und ohne Unterstützung.

Kinder wollen und brauchen Grenzen und sind ständig bestrebt diese ausloten und dann und wann Wagnisse eingehen. Dieses Wissen nutzt das Ringen & Raufen und fördert die Sozial-emotionale Kompetenz, schult die Koordination und fördert die Kondition.

Inhalte des Programms

Ringen & Raufen dient mit seinen Inhalten insbesondere der Kanalisation von Aggressionen und einem konfliktfreien Umgang mit Misserfolgen.

Rauf- und Kampfspiele haben bei Kindern die Funktion, das Repertoire an angemessenen und ritualisierten Aggressionsformen zu erweitern und gleichzeitig destruktive Impulse zu kanalisieren.

Ringen & Raufen kann so einen Weg bieten, auftretende Aggressionen konstruktiv zu bearbeiten, indem sie bewusst erlebt und ausgelebt werden.

Rituale und Regeln einführen

Rituale und Regeln stellen die Basis für alle Beteiligten dar. Somit wird Sicherheit und Vertrauen geschaffen.

Die vereinbarten Regeln sind für alle Kinder bindend und eine Voraussetzung für einen fairen und verantwortungsvollen Umgang miteinander. Regeln und Rituale orientieren sich am Alter und Entwicklungsstand der Kinder.


Nähere Informationen finden Sie in unserer Ringen und Raufen Broschüre.