FRÖBEL-Kindergarten Pfiffikus

Inklusion und Vielfalt

Inklusion ist nach unserem Verständnis zunächst ein Menschenrecht. In der Fröbel Rahmenkonzeption, in den Fröbel Leitlinien und Standards werden die Grundlagen inklusiver Arbeit definiert. Dabei orientieren wir uns u.a. an den Nationalen Kriterienkatalog (NKK), der als Grundlagenwerk für den internen Evaluationsprozess genutzt wird. Unsere Strukturen, unsere baulichen Bedingungen, unsere Ausstattung, unser pädagogisches Handeln und unsere Curricula stehen dabei im Fokus, damit Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit ermöglicht werden.  Eine inklusive Pädagogik bedeutet für uns, den Blick auf sich als pädagogische Kraft zu richten, sich mit den eigenen inneren Bildern zu beschäftigen, aber auch Kinder und Erwachsene zu ermutigen, Vorurteile, Diskriminierung, Barrieren und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle zu artikulieren. Dies bedeutet, sowohl den Gemeinsamkeiten und Stärken von Kindern Aufmerksamkeit zu schenken, als auch Vielfalt zu thematisieren und wertzuschätzen.  Inklusion bedeutet für uns, dass jedes Kind ganz natürlich dazu gehört. Wenn alle Kinder in der Kindergartengemeinschaft zusammen sein können, dann ist es normal verschieden zu sein. Dies ist für uns bereichernde Vielfalt, egal welche Sprache das Kind spricht, wie es aussieht, was es macht und was es im Leben behindert.   

Jedes Kind ist dabei

Im Pfiffikus haben wir es uns zum Ziel gesetzt, dass Thema Inklusion und Vielfalt aktiv und praktisch umzusetzen. Wir wollen Kinder und Familien, gleich welcher Herkunft, Sprache, Hautfarbe, Religion und Behinderung, einen Platz in unserer Mitte geben. Der täglichen Benachteiligung und Behinderung treten wir mit Öffnung, Selbstbestimmung, Gleichstellung und aktiver Teilhabe entgegen. Uns ist wichtig, die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihnen Gelegenheiten zu schaffen, ihre Entwicklungspotentiale möglichst vielseitig zu nutzen, sowie ihre schöpferischen Verarbeitungsmöglichkeiten zu erfahren. Unsere Bildungsarbeit leistet den Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit, unabhängig von Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft und zum Ausgleich individueller sozialer Benachteiligung. Das übergeordnete Ziel ist es, die Bildungsprozesse in der Einrichtung für Kinder vom ersten Besuchstag an bis zur Einschulung zu stärken und weiter zu entwickeln. Bei jedem Kind wird individuell angesetzt, um eine differenzierte und individuell zugeschnittene Förderung erzielen zu können. Das Kind muss dafür im Mittelpunkt der Interessen und Handlungen stehen. Dies geht nur unter Berücksichtigung der Selbstbildungspotenziale, sowie der beobachtenden Wahrnehmung.

Sie als Familien und Erziehungspartner*innen sind uns wichtig

Melden Sie Ihr Kind in unserem Fröbel- Kindergarten an. Suchen Sie das Gespräch mit uns und finden Sie den Ort für Ihr Kind in unserer vielfältigen Kindergarten-Gemeinschaft.    

Wir lernen miteinander und voneinander

Dort, wo Menschen – Kinder und Erwachsene – zusammenkommen, treffen immer Personen unterschiedlicher Kulturen, Sprachen, Nationalitäten, Religionen, Geschlechtern und Fähigkeiten aufeinander. Diese Vielfalt versteht das Team im Fröbel Kindergarten Pfiffikus als Chance, die Austausch und Lernerfahrungen ermöglicht.   

Kinder und ihre Familien sowie die pädagogischen Fachkräfte sind mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen, Stärken, Interessen und Sichtweisen willkommen. In einem offenen, wertschätzenden und gleichberechtigten Miteinander erfahren Kinder bei uns in Gesprächen, der Raum- und Materialgestaltung sowie im Spiel die Vielfalt der Menschen. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkundet.  

Das Lernen mit-, unter- und voneinander bewirkt eine Stärkung der Kinder in ihrer gesamten Entwicklung. Die Kinder wachsen gemeinsam auf und empfinden ihre Vielfältigkeit, ihre individuellen Stärken und Schwächen als selbstverständlich. 

In unserem Haus bedeutet dies mit Blick auf unterschiedliche Ebenen konkret:

Bauliche Bedingungen:

-barrierefreies Haus und barrierefreie Räume

-Selbstbestimmtes und offenes Bewegen durch unser Haus

-Ausstattung: Materialvielfalt: u.a. Hauttonstifte, Puppen, mehrsprachige Materialien, geschlechtersensible, vielfaltsorientierte Bücher

-Piktogramme, Beschriftungen, Sprachwände, Big Points

Lebensweltorientierung:

-mehrsprachige Informationsmaterialien

-Wertschätzung der Kulturen, der Vielfalt und der Sprachen durch abgestimmte Angebote z.B. mehrsprachiges Vorlesen, Thematisierung unterschiedlicher ErziehungsvorstellungenTeilnahme und Mitgestaltung an Integrationsfesten und kulturellen Angeboten (wie zum Beispiel das Integrationsfest)

-Berücksichtigung der individuellen Lebensgeschichten unserer Kinder und Familien.

-Bildungsgerechtigkeit und Armutssensitivität durch Angebote und Aktivitäten, die von allen genutzt werden können (Ringen und Raufen und musikalische Früherziehung).

-Niedrigschwellige Angebote (wie Kinoabend oder gemeinsames Kochen).

Strukturen:

-hohe Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder, z.B. Kinderparlament und für Familien

-Vielfaltsorientierte Angebote

-Rituale, Abläufe

-Pädagogisches Handeln u.a.:

-Reflexion der pädagogischen Haltung in Teamsitzungen, vorurteilsbewusste Auseinandersetzung mit anderen Lebensentwürfen, stärkenorientiertes Arbeiten.

-Geschlechterbewusste Perspektive (gehe ich mit Jungen anders um als mit Mädchen? Was bedeutet es, wenn Kinder aus Regenbogenfamilien unsere Einrichtung besuchen?)

-„Brillenrundgänge“ durch die Einrichtung, um aus den verschiedenen Perspektiven (Kinder, Eltern, pädagogischen Kräfte) das eigene Haus wahrzunehmen und weiter zu entwickeln

-Curricula /Fortbildungen zum Thema Inklusion

-Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Institutionen (unter anderem mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Kerpen oder dem Sozialraumnetzwerk)

-psychomotorische Verankerung im pädagogischen Alltag